Klosterkirche Kreuzlingen
Die Klosterkirche Kreuzlingen wurde nach allen Regeln der Kunst in ihrer alten Form und Ausstattung rekonstruiert. Prunkstück ist das 1737 vom Konstanzer Schlossermeister Jakob Hoffner hergestellte Chorgitter, das in raffinierter Scheinperspektive dreier Portale in die Tiefe des Chorraums führt. Die Kanzel besteht aus rötlich marmoriertem Holz. Der Hochaltar (1765) besteht aus einem viersäuligen Fensterumbau, in dessen Nischen die überlebensgroßen Statuen der Kirchenpatrone St. Ulrich und St. Afra stehen. Ein besonderes Schmuckstück stellt die Ölbergkapelle im nördl. Schiff dar. Das Deckenfresko zeigt Mose mit der ehernen Schlange. Darunter gruppieren sich 250 noch originale, von südalpenländischen Schnitzern gefertigten Figuren der barocken Ölbergszene. Besondere Erwähnung verdient das Gnadenkreuz mit „echtem“ Haar, ein kostbares Bildwerk aus dem späten 14.Jh., welches die Kirchenbrände von 1499, 1633 und 1963 auf wundersame Weise überstanden hat.