Jakobus d.Ä.: Unterschied zwischen den Versionen

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* Als [[Maurentöter]] auf einem (weißen) Pferd reitend mit einem Schwert in der Hand
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Bei der Rückeroberung Spaniens (reconquista) und der Eroberung (conquista) der überseeischen Kolonien spielte der [[Santiago-Ritterorden]] (Santiagoorden) eine bedeutende Rolle; sein Emblem ist das [[Jakobskreuz]].


{{Legende| Über den Apostel Jakobus gibt es zahlreiche Legenden:
{{Legende| Über den Apostel Jakobus gibt es zahlreiche Legenden:

Aktuelle Version vom 2. August 2019, 19:45 Uhr

Jakobus der Ältere (Jacobus Maior (Jakobus der Ältere) oder Iacobus Zebedaei (Jakobus (Sohn des) Zebedäus), spanisch und portugiesisch Santiago) † um 44 n.C.) ist einer der 12 Apostel Jesu Christi und einer der bekanntesten Heiligen weltweit. Der Name Jakobus ist eine latinisierte Form des Namens des Erzvaters Jakob.

Zusammen mit seinem Bruder Johannes gehört Jakobus neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern (Mt 4,21; Lk 5,10). Die erstberufenen Jünger nehmen im Neuen Testament eine besondere Stellung im Kreis der Jünger ein, weil Jesus sie an bedeutenden Ereignissen seines Lebens teilnehmen lässt:

Jakobus und Johannes erhalten von Jesus wegen ihrer ungestümen Wesensart den aramäischen Beinamen "Boanerges" (Donnersöhne) (Mk 3,17). Nach der Auferstehung befindet sich Jakobus mit den anderen Aposteln in Jerusalem (Apg 1,13). Nach Apg 12,1–2 wurde er während der Herrschaft des Herodes Agrippa I. über ganz Judäa (41–44 n. Chr.) mit dem Schwert hingerichtet.

In der Ikonographie hat der Apostel Jakobus verschiedene Darstellungsformen:

Bei der Rückeroberung Spaniens (reconquista) und der Eroberung (conquista) der überseeischen Kolonien spielte der Santiago-Ritterorden (Santiagoorden) eine bedeutende Rolle; sein Emblem ist das Jakobskreuz.


Über den Apostel Jakobus gibt es zahlreiche Legenden:
  1. Seine Jünger übergaben den Leichnam des Apostels Jakobus nach der Enthauptung einem Schiff ohne Besatzung, das später in Galicien im Nordwesten Spaniens landete. Helfer setzten ihn weiter im Landesinneren bei. Dann geriet das Grab in Vergessenheit. Nach der Wiederentdeckung im 9. Jh. wurde darüber eine Kapelle, später eine Kirche und schließlich die Kathedrale errichtet, um die herum sich der Pilgerort Santiago de Compostela entwickelte und zu der die Jakobswege führen.
  2. König Alfons III. von Asturien (866–910) führte seine Siege auf das Eingreifen des hl. Jakobus zurück. Dabei handelte es sich um Kämpfe nicht nur gegen die Mauren, sondern auch gegen christliche Feinde. Die Eroberung der Stadt Coimbra (1064) durch König Ferdinand I. von Kastilien und León schrieb man der Hilfe des "Soldaten Christi" Jakobus zu.
  3. Einer späten, aus dem 12. Jh. stammenden Legende zufolge führte Jakobus im Jahr 844 in der Schlacht von Clavijo gegen die Mauren den Sieg herbei, wobei er als Ritter auf einem Schimmel erschien. In den Chroniken finden sich viele Berichte solcher Art. Jakobus erhielt dadurch den Beinamen Matamoros (Maurentöter).



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise