Orreaga / Roncesvalles

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Land: Spanien

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Höhe (m ü. NN): 962 m

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Wikipedia: Roncesvalles

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Geschichte

1130 wurde durch Bischof Sancho de la Rose von Pamplona die Augustinerabtei in Roncesvalles gebaut. Mit ihr zusammen wurde eine große Pilgerherberge errichtet. Das Vorbild war das Hospiz auf dem St. Bernhard-Paß in der Schweiz. Die Gastfreundschaft dieses Hospizes machte Geschichte, nicht nur in einem Gedicht: "Die Tür steht allen offen, nicht nur Katholiken, sondern Heiden, Juden, Ketzern, Vagabunden und verblendeten, kurz gesagt: den Guten und den Ruchlosen."

Um 1219 wurde die die Kirche "Real Colegial" eingeweiht, die König Sanchos VII. der Starke (1194-1234 König von Navarra) anläßlich seines Sieges 1212 über die Araber bei Las Navas de Tolosa gestiftet hat. Im Kapitelsaal (12. Jh.), östl. des Kreuzganges, sie die Grabtumba des 2,23 m großen Königs und seiner Gemahlin Doña Clemencia de Toulouse.

1965 wurde an der Stelle des alten Pilgerhospiz, dem Rolandshospiz, eine Kapelle gebaut, die San Salvator geweiht ist. In ihr ist auch die Glocke, die, von einem Mönch geläutet, während vieler Jahrhunderte die Pilger bei Dunkelheit, Nebel oder Gewitter sicher zum Hospiz leitete.

1967 wurde ein Denkmal für Roland in Form eines Felsblockes errichtet, der zwischen zwei Morgensternen eine Abbildung seines berühmten Schwertes Durendal trägt

Kirchen

Klosterkirche Santa Maria

Santa Maria wurde genau über der Stelle gebaut, wo Karl d.G. ein Grabmal für Roland und seine 12 Getreuen errichten ließ. Vorbilder waren die Kath. von Chartres und ND in Paris.

Auf dem Hochaltar der got. Empotenbasilika steht die Jungfrau von Roncesvalles. Die Marienstatue "Reina del Pirineo", eine aus Zedernholz geschnitzten, mit Silberblech ummantelte, mit Gold und Edelsteinen geschmückten Madonna (14. Jh.), soll aus Frankreich stammen.

Der silberne Altarbaldachin ist neu und wurde in München angefertigt. Rechts vom Altar ist die "Mater Dolorosa" (Mutter der Schmerzen) mit Tränen aus Edelsteinen zu Füßen eines Kreuzes.

Die Anlage besteht aus Kirche, Hospiz, Abtei (17. Jh.), Kreuzgang (17. Jh.) (Der alte Kreuzgang brach 1600 unter den Schneemassen ein) und Kapitelsaal (14. Jh.). Die Kirche wurde 1859 völlig restauriert. Sie ist vom Übergang der Romanik zur Gotik eines der schönsten Bauwerke Spaniens.


Sehenswürdigkeiten

  • Das Museum beherbergt bedeutende Exponate wie das Evangeliumbuch der Könige von Navarra (12. Jh.), goldene und silberne Hostienbehäler (11.Jh.),[Anm. 1] dem Wappen des Teobaldo mit Goldfiligran und Silber im Mudéjarstil (13. Jh.), dem sogenannten "Schachspiel Karls d.G.) (14. Jh.),[Anm. 2] eine 25 cm hohe Marienfigur aus Gold und Silber (14. Jh.), 2 Dornen der Dornenkrone Jesu, Kriegskeulen Sanchos VII. und ein Gemälde con Morales.
  • Die "Capilla de Santiago" oder "Capilla de los Peregrinos" (13. Jh.) hat ein interessantes Portal.
  • Die "Capilla de Sancti Spiritus" oder "Silo de Carlomagno", eine Krypta (12.Jh.), in der verstorbene Pilger aufbewahrt werden, ist das älteste Bauwerk der Anlage. Für die Franzosen waren es die Kämpfer von Roncesvalles.

Sonstige Infos

  • Kurz nach Roncesvalles ist links das Pilgerkreuz "La Posada" (14. Jh.). Es wurde 1880 an dieser Stelle aufgestellt.
  • Zwischen der Kirche und den Außenmauern befand sich einst ein Bretterboden mit nummerierten Falltüren, unter denen sich Gräber befanden, in denen einst die Dorfbewohner begraben worden waren.
  • Am Mittwoch vor Pfingsten findet in Roncesvalles eine Kreuzprozession statt. Die Gläubige tragen als Büßer schwarze Kapuzen und ein schweres Holzkreuz. Eine solche Prozession im Mittelalter ist auf einem Ölbild in der Schatzkammer dargestellt.
  • Das Hauptfest von Roncesvalles ist Mariä Geburt (8.September).
  • Rechts der Straße ist die sogenannte "Quelle der hl. Jungfrau" mit einem stark beschädigten Relief. Das alte Kreuz wurde 1794 von den Franzosen zerstört.
  • Auf dem weiteren Weg nach Burguete steht eines der schönsten Pilgerkreuze des Camino de Santiago. Es wurde im 14. Jh. errichtet und vor 100 Jahren an die Stelle gebracht, die nach dem Liber Sancti Jacobi der Ort des letzten Kampfes Rolands gewesen sei. Der Fuß des Kreuzes zeigt das Relief Sanchos des Starken und seiner Frau Constancia.

Heilige

Legenden

Nach der Legende des Pseudo-Turpin soll Karl d.G. nach Spanien gekommen sein, um das Jakobsgrab zu entdecken. Auf dem Rückzug erlitt sein Recke Roland mit seinen Getreuen bei Roncesvalles eine vernichtende Niederlage.[Anm. 3]

Pilger

1670: Dort, an derselben Stelle, zwei oder drei Schritte von dem Platz entfernt, an dem er beichtete, ließ Karl d.G. die Grabstätte Rolands anlegen, wo er begraben wurde ... An der Tür zu diesem Grab liegt der Stein, den Roland zerbrach.

Logistik

Refugios

Campingplätze

Supermärkte

Quellen und weitere Infos

Anmerkungen

  1. Die Äbte von Roncesvalles und die Könige von Navarra legten darauf ihren Eid ab.
  2. Ein Reliquienschrein aus Limoger Werkstatt des 14. Jh. mit Darstellungen des Jüngsten Gerichts.
  3. Angesichts dessen, daß diese bereits 778 stattfand, kann es alleine von daher unmöglich sein, daß Karl d.G. das Grab des Jakobus gefunden hatte, denn es wurde erst Anfang des 9. Jh. entdeckt. In Wirklichkeit zog Karl d.G. nach Spanien, um den Mauren in Zaragoza gegen den Emir von Córdobazu Hilfe zu kommen. Auf dem Rückzug zerstörte er die Stadtmauer Paplonas, wofür sich die Basken mit dem Hinterhalt bei Roncesvalles rächten:
    Karl d.G. wurde von Ibn el-Arabi, dem König von Zaragoza, nach Spanien gerufen, um diesem gegen Abd er-Rahman von Córdoba zu helfen. Er versprch dafür den Übertritt seiner Untertanen zum Christentum. Diese weigerten sich aber und verschlossen die Stadttore. Karl d.G. zog sich mit seinem Heer nach Pamplona zurück und zerstörte die Stadtmauer, um keine Festung im Rücken zu haben, worauf ihn die Basken zum Feind erklärten. Sie liesen den Kaiser mit seinen 40.000 Mann durch ihr Gebiet ziehen, griffen aber am 15.8.779 die Nachhut an. Roland, die 12 Pairs von Frankreich, der Bischof Turpin und der Verräter Ganelon fanden den Tod. Der Erzengel Raffael soll den Handschuh des sterbenden Helden seiner Braut Alde nach Aachen gebracht haben.
    Die Originalfassung des im 12. Jh. vom normannischen Mönch Turpin geschriebene Rolandslied wurde im 19. Jh. in der Boldeian Labrary in Oxford entdeckt. Das Lied wurde besonders von den Augustinermönchen verbreitet. So wurde es in den Klosterhospizen gesungen und von den Pilgern weiterverbreitet. Auch der Codex Calixtinus erzählt in einem Buch von Leben und Tod Rolands. Die historischen Ereignisse im Leben Karls d.G. wurden hingegen von Eginhard (770-840) beschrieben.

Einzelnachweise

Literatur

Links