Biertan

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Biertan (Biirthälm) ist neben Valea Viilor (Wurmloch) das bedeutendste Dorf in Siebenbürgen mit einer Kirchenburg. Nachdem 1572 der Birthälmer Pfarrer Lukas Unglerus (1526–1600) zum Bischof der evangelischen Kirche gewählt worden war, wurde die Kirche zum Bischofssitz der Evangelischen Kirche A.B. 1867 wechselte der Bischofssitz nach Hermannnstadt. Von der Vorgängerkirche (1400) ist nur der Turm vor der Westfassade erhalten. In ihm ist eine Kapelle mit Fresken (15.Jh.) mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, dem hl. Georg, Jesus und Maria und einer Schar Heiligen. Die got. Hallenkirche (1520-1522) besitzt ein Sterngewölbe. Das Chorgestühl (16.Jh.) hat schöne Schnitzereien. Der Hochaltar, der die ganze Breite des Chors ausfüllt, ist wegen der Fülle und des künstlerischen Wertes seiner Tafeln berühmt. Die Kirche besitzt ein got. und 2 Renaissanceportale, die nur teilweise befestigt sind. An den Ecken der Westfassade stehen kleine Türme, deren Wendeltreppe zum nicht sehr hohen Dachgeschoss führen. Dieses hat einige Gusslöcher. Die Stärke der Kirchenburg stellt ihre 3 Ringmauern dar, die um den etwa 25 m hohen Kirchenhügel gezogen waren. Der Hauptring besaß eine fast 12 m hohe Mauer mit Türmen und Basteien. 1704 wurden bei einer Belagerung 4 von den 7 Basteien zerstört.[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Georg Oprescu: Die Wehrkirchen in Siebenbürgen. Dresden 1961, 38-40.