Köln

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Geschichte

Germanen vom Stamme der Ubier siedelten sich an dem natürl. Hafenbecken an. Ab 85 v.C. wurde es Handels- und Verwaltungszentrum. Agrippa nahm es 39 v.C. in das Reich auf. Es beherbergte eine Vielzahl von Handwerksbetrieben, Thermen und privaten Häusern mit Wandmalereien und Mosaiken.

50 n.C. wurde die Stadt zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium erhoben und mit it. Stadtrecht versehen. Die Stadtmauer (3,9 km lang, 19 Rundtürme, 9 Tore) umschlossen 98 ha. Als Hauptstadt der Provinz Germania besaß es wirtschaftliche, kulturelle und administrative Bedeutung. Das Hauptheiligtum (Capitolium) wurde durch Grabungen unter der Stiftskirche St. Maria im Kapitol nachgewiesen. Weitere Tempel dienten der Verehrung von Gottheiten einheimischen Ursprungs (z.B. kelt.-germ. Matronen-Göttinnen). 3 Mithräen sind festgestellt.

Köln wurde im 3. Jh. von Einfällen der Germanen betroffen. Gallienus schlug hier sein Quartier auf und machte Köln 260 zur Hauptstadt seines Gall. Reiches. Um 310 wurde im heutigen Stadtteil Deutz (Divitia) ein Kastell errichtet und durch eine Brücke mit Colonia verbunden.

459 nahmen die Franken Köln ein und machten es zu ihrer Residenz. Im 6. Jh. ließen sie hier Münzen prägen.

n der karol. Zeit verlor Köln zugunsten Aachens an Bedeutung.

Um 800 wurde es zum Erzbistum erhoben. 881/882 zerstörten Normannen die Stadt.

Im 10.Jh. wurde Köln zu einem der bedeutendsten Marktorte des dt. Reiches mit vorbildlichem Marktrecht.

1074 erhoben sich die Bürger gegen ihren Erzbischof Anno II. Mit der Schlacht von Worringen 1288 löste sich Köln endgültig von der Herrschaft der Erzbischöfe, doch erst 1475 wurde es offiziell freie Reichsstadt.

Im 11.Jh. wurden in Köln 3 Messen gelesen: zu Ostern, an Petri Kettenfeier (1. Aug.) und zum Severinsfest (23. Okt.).

Die Stadt musste 1106, 1180 und 1220 bedeutend erweitert werden. Es besaß 11 Feldtore und 2 Eckbastionen. Diese letzte Erweiterung setzte bis 1880 die Stadtgrenze, ein Areal von ca. 400 ha).

Im 14. Jh. herrschten 15 Geschlechter, die den Rat stellten.

1370 kam es zu einem Aufstand der Weber.

1464 führte Ulrich Zell den Buchdruck in Köln ein, das bald ein bedeutendes Zentrum der Buchproduktion wurde.

Das 15. Jh. gilt als Höhepunkt der Stadtgeschichte. Etwa 40.000 Einwohner machten Köln zur größten Stadt im Reich und zu einer europäischen Metropole. Wirtschaft und Kultur blühten.

1794 besetzten frz. Truppen Köln. Die Gewährung des vollen Bürgerrechts für Protestanten und Juden, die Abschaffung der Zünfte (Gewerbefreiheit) sowie die Säkularisation von 1802 bedeuteten gewaltige Veränderungen. Mit der Übernahme der Rheinlande durch Preußen 1815 wurde die Hoffnung vieler auf Wiederherstellung der reichsstädischen Freiheit zunichte gemacht. Köln wurde Festung, Sitz der Bezirksregierung, wichtiger Handels- und Wirtschaftsort und Zentrum des rheinischen Liberalismus.

Am 5.1.1989 protestierten in Köln 15 Theolgie-Professoren in einem Text öffentlich gegen den röm. Druck auf die Bischofs-Ernennungen, die Erteilung und den Entzug der Missio canonica für Theologie-Professoren sowie gegen die Tendenz päpstl. Ansprachen (1988), die Nomen zur Geburtenregelung (Empfängnisverhütung) als „unfehlbar“ zu verstehen. Dieser Text wurde später von 220 Professoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden unterzeichnet und am 27.1.1989 erstmals publiziert. Die von der Hierarchie stark kritisierte Initiative veranlasste die Gründung der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie am 1.12.1989

2005 fand in Köln der Weltjugendtag unter dem Motto "Wir sind gekommen, um IHN anzubeten. (Mt 2,2)" statt, von Papst Johannes Paul II. vorbereitet, von Papst Benedikt XVI. gehalten.

Christentum in Köln

313 für die chr. Gemeinde ist ein Bischof Maternus bezeugt. Sein Sitz wurde bei Grabungen unter dem Dom identifiziert. Es begann ein reger Kirchenbau: St. Severin, St. Ursula und St. Gereon. Ein Bischof Euphrates nahm 342 an der Synode von Sardika teil. In der Vita des hl. Martin von Tours ist für 397 ein Bischof Severin genannt. Erst 565 ist ein Bischof Carentinus überliefert. Unter dem hl. Bischof Kunibert (627-648) wurde die Kölner Kirche reorganisiert. Die großen Lücken zwischen den Bischöfen bedeutet nicht ein Abriss der Tradition, sondern liegt eher in der schlechten Überlieferung begründet.

870 wurde der Dom St. Peter und St. Maria geweiht. 1164 erhielt er die Hl. Drei Könige als Reliquien. 1248 wurde mit dem Neubau des Doms begonnen.

Das 1. Benediktinerkloster war St. Pantaleon (um 957 gegr.). Kaiserin Theophanu fand hier als Förderin ihre letzte Ruhestätte.

Erzbischof Everger (986-988) ließ Stift Groß St. Martin in ein Kloster umwandeln, das bis Ende 11. Jh. Schottenmönche beherbergte.

Im 11. Jh. besaß Köln

  • 7 Männerstifte: St. Gereon (ehem. Cömeterialbasilika), St Severin (Cömeterialbasilika St Cornelius und Cyprian), St. Kunibert (ehem. St. Clemens), St. Andreas, St. Aposteln , St. Mariengarden (Weihe 1057) und St. Georg (1059 erwähnt).
  • Die Damenstifte waren: St. Maria im Kapitol, St. Ursula (Stift seit 922) und St. Cäcilien (941 bezeugt).

Im 12./13. Jh. kamen weitere Ordensgründungen hinzu: Augustiner, Mechtern (1180-1276); Augustinerinnen, St. Maximin (1188), Weiherkloster (1198); Dt. Orden, St. Katharina (um 1217); Zisterzienserinnen, Mariengarten (um 1220), Sion (1246); Minoriten und Dominikaner (1221); Dominikanerinnen, St. Gertrud (1257); Klarissen (1304); Karmeliter (1256); Augustinereremiten (1264); Weißfrauen (1229); Johanniter, St. Johann und Cordula (1237); Sackbrüder (1260-1275); Antoniter (1298); Alexianer (1306); Kreuzbrüder (1307); Kartäuser (1334); Brüder vom gemeinsamen Leben, Weidenbach (1402); Windelsheimer Kanoniker, Herrenleichnam (1426). Diese Auflistung macht deutlich, welch große Bedeutung Köln für die Orden hatte und welch geistliche Kraft im MA von Köln ausging. Insbesondere der Reliquienreichtum von 11.000 Jungfrauen förderte Ruhm und Attraktivität Kölns. 1313 war Köln in 19 Pfarreien aufgeteilt. Das ma. Köln besaß 35 Hospize.

1164 kamen nach einem groß inszinierten Triumpfzug die Gebeine der Hl. Drei Könige nach Köln. Erzbischof Rainald von Dassel erbat sie sich vom Kaiser als Sold für die Teilnahme am Krieg gegen Italien. Mit ihnen nahm er auch eine Madonna aus S. Celso in Mailand mit nach Köln. Ihre got. Nachfolgerin wird als Mailänder Madonna verehrt.

Wichtige Bildungsstätten entstanden insbesondere unter Erzbischof Hildebald (785-818). Zu seiner Domschule kamen im 13.Jh. Generalstudien der Bettelorden hinzu: Seit 1248 Dominikaner (Albertus Magnus, Meister Eckehart), seit 1260 Franziskaner (Duns Scotus).

Am 21.5.1388 unterzeichnete Papst Urban VI. auf Bitten des Rates der Stadt die Gründungsurkunde der Universität mit 4 Fakultäten. 1394 verpflichtete der Papst jedes der 11 Kölner Stifte, ein Kanonikat für einen Universitäts-Professor vorzuhalten. In der Blüte der Universität (15.Jh.) wurden Professoren als Gutachter zum Konzil von Konstanz gerufen. Im 16. Jh. war die Universität ein Bollwerk gegen die Reformation. Im Rahmen der frz. Schulpolitik wurde die Universität unter Napoleon geschlossen.

1423 wurde auf der Kölner Privinzialsynode das Fest der Sieben Schmerzen Mariae eingeführt. Es verbreitete sich über die ganze Welt, 1814 führte es Papst Pius VII. für die ganze Kirche ein.

1474 wurde in Köln die Rosenkranzbruderschaft gegr., deren Mitglieder aus ganz Deutschland (1481 bereits über 100.000) im Bruderschaftsbuch eingetragen waren.

Als Kölner Malerei wird der regionale Stil vom 14.-16.Jh. bezeichnet. Typisch dafür ist der Wandel vom Wandgemälde zum Tafelbild. Bevorzugt werden mehrteilige Altarbilder Auch Chorschranken- und Buchmalerei waren bedeutend.

1499 verpflichteten sich die Theologieprofessoren der Kölner Universiät durch Eid, die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariens zu verteidigen. Parallel dazu erfolgte eine große Verehrung der Mutter Mariens (Anna). 1662 bestimmte Erzbischof Heinrich das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens zum Patronatsfest der Diözese. Kardinal v. Geissel weihte die Diözese diesem Fest. Seit 1904 wird diese Weihe jährlich in allen Pfarrkirchen der Erzdiözese Köln wiederholt. 1854 wurde es von Papst Pius IX. als Dogma verkündet, dass Maria ohne Erbsünde empfangen wurde.

Als einzige Reichsstadt blieb Köln in der Zeit der Reformation kath. und wurde ein Zentrum der Gegenreformation.

Judentum in Köln

Juden hatten in Köln seit der Antike einen eigenen Wohnbereich mit Synagoge. 1349 wurden sie aus Köln vertrieben (Pest), 1372 wieder aufgenommen und 1424 endgültig aus Köln vertrieben. Die Synagoge wurde in die Ratskapelle St. Maira in Jerusalem umgewandelt. Sie wurde im 2.WK zerstört.

Kirchen

Dom

Der Dom wurde 640 "ecclesia domini Petri" genannt (Bischofskirche Kuniberts). Er wurde im Stadtbrand (810) zerstört. 870 erfolgte die Weihe des sog. Alten Doms, einer 3-schiffigen Basilika.

Die Translation der Gebeine der Hl. Drei Könige (1164) machte Köln zu einer Pilgerstätte mit internationaler Bedeutung.

1248 wurde der Grundstein für den heutigen Dom gelegt. Die Weihe des Chores erfolgte 1322. Der schleppende Bau wurde 1560 eingestellt. Nach Auffinden eines Teiles der Fassadenpläne (14.Jh.) wurde 1842 der Bau fortgesetzt und 1880 zum nationalen Symbol gewordene Dom vollendet. Der Grundriss der 5-schiffigen Basilika orientiert sich an der Kath. von Amiens.

Im 14. Jh. wurde Maria Mitpatronin des Doms. Im 19. Jh. wurde eine silberne Madonna eingeschmolzen, die seit dem 17. Jh. große Verehrung genoss und die mit Erzbischof Gerno (um 970) in Verbindung gebracht wurde.

Unter den sehenswerten Gegenständen gehören das Gerokreuz (976), das Chorgestühl (14. Jh.), der Dreikönigsschrein (um 1200), die Chorschrankenmalereien (14. Jh.), der für die Rathauskapelle geschaffene Altar (1440-1445) und die Gräber der Erzbischöfe. Auch sind Fenster aus sämtlichen Bauphasen erhalten.

Die Dombibliothek, die auf Erzbischof Hildebold (782-817) zurückgeht, besitzt seit 1983 etwa 400.000 Bände.

1996 wurde der Dom zum Weltkulturerbe erhoben.

2004 wurde er von der UNESCO als gefährdetes Weltkulturerbe eingestuft. Grund waren die geplanten Hochbaupläne rund um den Dom. Bis Februar 2005 soll ein von der UNESCO erbetener Bericht erfolgen, wie der Dom geschützt und seine Streichung von der bedeutenden Liste verhindert wird.

Der Dom war Sammelpunkt der Santiagopilger, nicht die Jakobskirche.

"Wenn sich am Kölner Dom kein Gerüst mehr befindet, geht die Welt unter." (Josef Frings)

St. Maria im Kapitol

St. Maria im Kapitol (vor 717 gegr., 11. Jh.) entstand Mitte 10. Jh. ein Benediktinerinnen-Kloster, das vom 12. Jh. bis 1802 freiadeliges Damenstift war, seither Pfarrkirche. Die 3-schiffige Basilika mit 3-teiliger Choranlage besitzt im Osten Säulenarkaden und im Westen eine große Kleeblattanlage mit Umgängen. Im 2.WK wurde sie stark zerstört. Ihre Madonna (12. Jh.) ist wohl die älteste stehende Madonna der dt. Plastik.

St. Cäcilia

St. Cäcilia (9. Jh. gegr., 12. Jh.) wurde 1475 das Stift aufgehoben. Kirche und Kloster wurde den Augistinerinnen übertragen. 1802 wurde es Krankenhauskapelle, 1956 Schnütgen-Museum. Heute betreuen es die Jesuiten.

St. Ursula

St. Ursula (9. Jh. gegr. 1135 geweiht) besitzt eine got. Chor (13. Jh.).

St. Andreas

St. Andreas (um 960 gegr., 12./13. Jh.) erhielt im 15. Jh. einen got. Chor. In der Krypta ist das Grab Albertus Magnus.

St. Pantaleon

St. Pantaleon (10. Jh.) ist das älteste und bedeutendste Kölner Klöster. An der Straße nach Trier stand eine Kirche, an deren Stelle Erzbischof Bruno I. das Kloster gründete. Er ist in der Kirche bestattet. Die Seitenschiffe sind aus dem 12. Jh. Der Kreuzgang (10. Jh.) sollte besucht werden.

St. Severin

St. Severin (11. Jh.) basiert auf einer spätröm. Memoire, gelegen an der Straße nach Bonn. Es dürfte dort ab 800 eine Klerikergemeinschaft existiert haben.

Groß St. Martin

Groß St. Martin (1150-1250) lag in röm. Zeit auf einer Rheininsel, die Mitte 10. Jh. in die Stadt integriert wurde. An Stelle der Martinskirche aus frk. Zeit gründete Erzbischof Bruno I. ein Kanonikerstift, das vor 1000 Benediktinerkloster wurde.

St. Aposteln

St. Aposteln (11.-13. Jh.) wurde von Erzbischof Pilgrim (1021-36) an Stelle einer Vorgängerkirche gegr.

St. Georg

St. Georg (12./13.Jh erweitert) wurde an Stelle eines frk. Oratorium errichtet, das an der Stelle einer röm. Postenstation errichtet wurde.

St. Maria-Lyskirchen

St. Maria Lyskirchen (um 1220) wurde an der Stelle einer Kapelle (10. Jh.) errichtet. In ihr ist die Schiffermadonna (um 1430), eine der schönsten Kölner Arbeiten dieser Zeit. Bis 1868 stand sie in einer Nische an der Außenmauer zum Rhein hin, seither ist sie in der Kirche. Jährlich findet von Lyskirchen nach Bornhofen eine Schiffswallfahrt statt.

St. Gereon

St. Gereon (13. Jh.) geht auf einen spätanktiken Coemeterialbau des 4. Jh. zurück. Eine Klerikergemeinschaft gab es u.U. im 7. Jh. Das Patrozinium des Märtyrers Gereon der legendären Thebaischen Legion ist seit 612 bezeugt.

St. Kunibert

St. Kunibert (13. Jh.)

Minoritenkirche

Minoritenkirche (13./14. Jh.) mit frühgot. Chor und 3-schiffigen Langhaus wurde nach der Zerstörung im 2.WK wieder aufgebaut. Duns Scotus (1266-1308) und Adolf Kolping (1813-1865) ruhen hier.

St. Kolumban

St. Kolumban () wurde 1945 bis auf das Gnadenbild (15. Jh.) und wenige Reste der Außenmauer zerstört. Die Madonna ist heute in einem oktogonalen Bau, "Maria in Trümmern" genannt.

St. Mariä Himmelfahrt

St. Mairä Himmelfahrt (1618-1627) ist ein spätgot. Bau. Die reiche Ausstattung der ehem. Jesuitenkirche wurde 1798 verschleudert, z.T. ging sie im 2.WK unter.

St. Maria

St. Maria (in der Schnurgasse, 1643-1716) ist die ehem. Klosterkirche der 1637 gegr. span. Niederlassung der Karmelitinnen. 1802 wurde das Kloster aufgehoben, die Kirche Pfarrkirche. Im 2.WK brannte sie aus. Dabei wurde das von Maria de Medici gespendetete Bild "Maria vom Frieden" zerstört. Nach dem 2.WK wurde die Kirche wieder Klosterkirche der Karmelitinnen. Ihr wurde eine in einem Eifeldorf aufgefundenen alten Holzplastik Mariens geschenkt, die eine große Ähnlichkeit zur verlorenen Madonna besitzt. Kardinal Micara krönte sie 1948 anlässlich des Kölner Domjubiläums.

Lauretanische Kapelle

Lauretanische Kapelle (17. Jh.) wurde bei dem 1660 erbauten Kloster der 1630 aus Herzogenbusch geflüchteten Karmelitinnen erbau. In ihr ist eine Schwarze Madonna (17. Jh.), die als Mutter der Barmherzigkeit verehrt wird. Um die Kapelle wurde 1705 eine einschiffige Barockkirche erbaut. Das Kloster wurde 1802 aufgehoben, die Kirche 1803 Pfarrkirche. Bei der Zerstörung der Kirche 1942 wurde die Madonna gerettet. Gnadenkapelle und Kirche wurden 1948/1952 wieder aufgebaut. Sie ist eine der beliebtesten Gebetsstätten Kölns.

Sonstiges Religiöses

  • Bischof Maternus habe um 314 eine Kirche zu Ehren Mariens errichtet. (1. nachweisbare Spuren der Marienverehrung stammen aus der karol. Zeit.)
  • An der Aachener Straße, beim Friedhof Melaten, gab es seit dem MA bis in die 2. Hälfte des 18. Jh. das große Leprosenhospiz Melaten. Von ihm ist heute nur noch die Kapelle vorhanden, die im ausgehenden 15. Jh. errichtet wurde und heute von der griech.-orthodoxen Gemeinde benutzt wird. Alleine anhand der Lage (Ausfallstraße zum nächsten großen Wallfahrtsort) ist es klar zu erkennen, wie sehr die Leprosarien in Verbindung mit der (Santiago-)Wallfahrt standen.
  • Keine Stadt nördlich der Alpen konnte auf so viele Heiligtümer verweisen, wie Köln. Daher wurde sie auch die Sacra Colonia genannt. Köln war für die Ungarn von daher auch ein wichtiger Zwischenaufenthalt bei ihrer Aachenwallfahrt, die im siebenjährigen Turnus stattfand, denn sie blieben ganze 6 Wochen in Köln, bevor sie nach Aachen weiterpilgerten. In dieser Zeit erhielten sie kostenlose Unterkunft und Verpflegung.

Sehenswürdigkeiten

Sonstige Infos

Heilige

Siehe: Sacra Colonia

Legenden

Pilger

Logistik

Refugios

Campingplätze

Supermärkte

Quellen und weitere Infos

Einzelnachweise

Literatur

Links

Weblinks