Trier

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Geschichte

Die röm. Siedlung entstand im 1. Jh. v.C. Eine stadtartige Anlage ist seit Claudius (41-54) nachweisbar. Er erhob Trier zur röm. Kolonie mit dem Namen Colonia Augusta Treverorum. Der Einfall germ. Chauken (173) führte zur Errichtung einer Stadtmauer, die ein Gebiet von 285 ha umfasste. Damals entstand die Porta Nigra. Trier dürfte damals ca. 50.000 Einw. gehabt haben.

Cäsar Miximianus (286-296) machte Trier zur Hauptresidenz. Bis 318 blieb es Sitz des Cäsars und wurde dann Präfektur. Germaneneinfälle (Mitte 4. Jh.) beendeten die Blüte Triers. Anfang 5. Jh. wurde es 4 Mal von den Franken erobert. Ab 475 blieb es frk. Als einzige dt. Stadt weist Trier eine Bischofsliste vor, die in vorkonstantinische Zeit reicht: 314 nahm Bischof Agricius am Konzil von Arles teil.

Zu Beginn des 6. Jh. wurde Trier in das Reich der Merow. eingegliedert. Trier dürfte einige tausend Personen umfasst haben. Sie siedelten vornehmlich im Bereich der antiken Grabfelder gelegenen chr. Kultstätten und im Raum der Doppelkathedralanlage (St. Peter und Liebfrauen mit Baptisterium).

In Trier-Pfalzel gründete Adela vor 700 ein Benediktinerinnenkloster, dessen erhaltene Kirche wohl die älteste Marienkirche Deutschlands ist.

882 zerstörten Normannen Trier und die Doppelbasilika. Im 9. Jh. gab es ca. 20 Kirchen und Oratorien, von denen die meisten dem Bischof unterstanden. Vor 1180 ließen sich die Templer in Trier nieder, im 13. Jh. die Bettelorden.

848 werden die 4 Marienfeste genannt: Verkündigung, Lichtmeß, Geburt und unbefleckte Empfängnis. Offiziell wurden sie nach 1338 eingeführt. Im Gefolge marianischer Begeisterung wurde 1866 in Folge der Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis (1854) auf der li. Moselhöhe eine hohe Mariensäule eingeweiht.

Um 1338 lebten in Trier auch über 300 Juden. Nach dem verheerenden Prognom von 1349 lebten noch wenige Juden. 1418 wurden sie ausgewiesen.

Zu Beginn des 14. Jh. lebten in Trier ca. 10.000 Menschen. 1303 wurde ein neues Führungsgremium eingeführt: 14 Schöffen und 14 weitere Mitglieder.

Trier besitzt das einzige Apostelgrab (Matthias) nördl. der Alpen. Als Erzbistum reichte es bis 1802 von der oberen Saar bis zur Ahr, von der belg.ischen Grenze bis zur Sieg. Seit 1821 umfasst es 12.870 km2 mit rund 1,7 Mill. Katholiken in 969 Pfarreien.

Kirchen

St. Matthias

St. Matthias () besitzt das Gnadenbild Sedes Sapientiae (um 1700). Es ist neben dem Apostelgrab bevorzugtes Pilgerziel.

Liebfrauenkirche

Liebfrauenkirche () hat in dem Marienaltar (Mitt 14. Jh.) eine Zuckerberg-Madonna (um 1320)

St. Paulin

St. Paulin () hatte einen Vorgängerbau (3. Jh.).

Sehenswürdigkeiten

Sonstige Infos

Heilige

Legenden

Bischof Agricius soll von Kaiserin Helena ein Palast übertragen worden sein, aus dem der Dom hervorgegangen sein soll.

Pilger

Logistik

Refugios

Campingplätze

Supermärkte

Quellen und weitere Infos

Einzelnachweise

Literatur

Links

Weblinks