Chartres: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2018, 18:59 Uhr
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Land: | Frankreich
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Region: | Centre
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Département: | Eure-et-Loir
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Koordinaten: | 48.4471 N 1.4869 E
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Höhe (m ü. NN): | 121-161 m
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Fläche (in km2): | 16,85 km²
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Einwohner: | 39.000
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Postleitzahl: | 28000
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Wikipedia (DE): | Chartres (DE)
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Wikipedia: | Chartres
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Website des Ortes: | Ort Chartres
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Geschichte
Kelten vom Stamme der Karnuten gaben der Stadt den Namen. Schon in vorchr. Zeit wurde hier eine heidn. Muttergöttin verehrt, die Virgo paritura (gebährbereite Jungfrau). Sie stand in Verbindung mit einer künstlichen Grotte bei einer wundertätigen Quelle. Bis zur Frz.Rev. pflegten Nonnen in einem Teil der Krypta Kranke, die hier Heilung erhofften. Im 4. Jh. wurde anstelle des heidn. Heiligtums eine 1.Kirche errichtet. Man glaubte chr. Elemente in vorchr. Zeit zu erkennen und deutete die Verehrung dieser Fruchtbarkeitsgöttin als prophetische Ahnung der als Verehrung Mariens. Dies dürfte der Grund gewesen sein, dass Karl der Kahle die Sancta Camisia (hl. Tunika, die Maria bei der Geburt getragen haben soll) 876 von Aachen nach Chartres übertragen ließ.
Für die Legende (14. Jh.), dass Druiden die Virgo paritura verehrt hätten, gibt es keine Belege. Es war wohl die Sainte chemise, eine Tunika (1. Jh., heute in der Schatzkammer), die Chartres zum Pilgerziel machte. Im 11. Jh. wurde für sie ein kostbarer Reliquienschrein angefertigt. Im MA stand er auf dem Hochaltar. Pilger krochen darunter durch. Nachbildungen dieser Tunika trugen Männer in der Schlacht und Frauen bei der Geburt. Seit dem 17. Jh. werden auch kleine Kopien in Metall hergestellt. Bei der Zerstörung des Schreins (1793) konnte die Reliquie gerettet werden. Sie wurden anlässlich der Jahrtausendfeier der Schenkung 1876 (und nochmals 1927) in einem von Pariser Damen gestifteten Schaugefäß öffentlich gezeigt.
Das frühere Gnadenbild Nortre-Dame-de-Sous-Terre, seit dem 16. Jh. als Werk der Druiden ausgegeben, wurde 1389 erstmals erwähnt. Sie wurde in der Krypta verehrt. Die Holzfigur der Schutzherrin (12. Jh.) wurde in der Frz.Rev. zeremonall verbrannt, ist aber durch Kopien wohlbekannt.
911 erlitten die Normannen durch den Zusammenschluss der Heere mehrerer Bischöfe eine schwere Niederlage, bei der sie über 6.000 Mann verloren.
Chartres besaß eine Festung, die bereits im 4. Jh. verfallen war. Chartres ist das antike Autricum breitete sich zur gall.-röm. Zeit aus und hatte um 350 einen Bischof. Um die Bischofsstadt entstanden geistliche Einrichtungen. Das älteste war St-Martin-au-Val, das bekannteste St-Chéron. Es war seit dem 6. Jh. Ziel einer Wallfahrt. Das Kloster St-Pierre wurde um 650 gegr., etwas später St-Libin, St-André und St-Maurice.
743 wurde Chartres von Hunald, Herzog von Aquitanien, gebrandtschatzt. 857/858 erfolgte ein Überfall der Dänen, die zuvor schon Paris niedergebrannt hatten. 876 soll Karl der Kahle in der Kath. das Hemd Mariens niedergelegt haben. Diese Reliquie wurde später Hauptziel berühmter Wallfahrten. Um 940 wurde die verfallene Abtei St-Pierre neu errichtet. Im 11. Jh. war Chartres keine einheitliche Stadt, sondern ein Konglomerat von mehreren Einzelsiedlungen, die verschie Herren (Bischöfen, Abteien, Grafen) unterstanden. Erst im 12. Jh. bildete sich daraus eine Stadt. 1204/1205 erhielt die Kath. das Haupt der hl. Anna als weitere Reliquie.
Die 1.überlieferte Kirche (4. Jh.) der Stadt stand am Fuß der gall.-röm. Stadtmauer und diente dem 1.Bischof von Chartres als Kirche. Herzog Hunold von Aquitanien ließ sie 743 zerstört. Die neu errichtete Kirche fiel 858 den Flammen dänischer Seeräuber zum Opfer. Bischof Gislebert ließ eine neue Kirche errichten, die unter dem heutigen Hauptaltar eine unterirdische Schatzkammer erhielt, um das Bodenniveau auszugleichen. 1020 brannte diese Kirche ab. Der hl. Fulbertus, Bischof von Chartres, erbaute eine 108 m langen und 34 m breite Kath. Diese wurde 1037 eingeweiht und 1134 bei einem Stadtbrand an Fassade und Turm stark beschädigt. Die heutige Westfassade, der Nord- und Südturm wurden hierauf errichtet. Der Brand von 1194 ließ nur noch Fassade, Krypta und Türme stehen. Auch die Sancta Camisia und die Virgo Raritua überstanden den Brand. Dies wurde als Zeichen dafür gesehen, dass Maria sich eine neue, prächtigere Kirche wünschte. Rasch wurde ein Neubau errichtet, der 1260 eingeweiht wurde. Die mehrmalige Errichtung eines derartig gewaltigen Bauwerkes war nur durch den Anspruch möglich, die Wallfahrt zu ULF von Chartres nicht abreißen zu lassen. Dieser Anspruch weckte Opferbereitschaft von Generationen, in kürzester Zeit durch die Errichtung des neuen Baues den alten zu übertreffen. Damit begann 1194 in Chartres die hohe Gotik. Es erschienen seit Ende des Altertums in St-Denis und Chartres erstmals große statuenähnliche Figuren.
Um 500 wurde eine Domschule gegr. Ihre Blüte erlebte sie um 1000 und verlor Ende 12. Jh. an Bedeutung. In ihr wurden griech., arab. und hebr. Schriften ins Lateinische übersetzt. Einer ihrer Schwerpunkte waren Schöpfungslehre und Medizin.
Chartres wurde 1286 von Philipp dem Schönen für Frankreichs gekauft. Während des MA erreichte die Stadt einen gewisse Reichtum. 1568 wurde es von den Hugenotten belagert und 1591 von Heinrich von Navarra eingenommen, blieb sonst von den Religionskriegen verschont.
Pilger gingen zur Unterirdischen Madonna, zur Schwarzen Jungfrau, deren Bild sich in einer Grotte befand. Sie schöpften Wasser aus dem Brunnen und tranken davon.
Kirchen
Kathedrale ND
ND (1194-1220) wurde im 14., 15. und 16. Jh. leicht abgeändert. 1836 zerstörte ein Brand den Dachstuhl, worauf einer aus Metall errichtet wurde. Die Kath. gilt als eine der größten und schönsten Europas.
Der 112 m hohe Nordturm (1134 begonnen) überragt mit seiner aus Flamboyant-Maßwerk (Beginn des 16. Jh.) aufgesetzten Spitze die Kahthedrale. Der 103 m hohe Südturm wurde zeitgleich mit der Westfassade begonnen.
Alle drei Fassaden (Süd-, Nord- und Westfassade) haben je 3 Portale, eine Einzigartigkeit unter got. Kath. Das herrliche Königsportal im Westen (1145-1170) ist ein Beispiel der frühesten got. Plastik mit den stark gelängten Säulenfiguren. Von den ehem. 24 atl. Figuren sind noch 16 erhalten. Neben den atl. Darstellungen sind re. die Geburt Jesu, li. die Himmelfahrt Jesu und in der Mitte Jesus in der Mandorla als der Thronende zusammen mit den 4 Evangeliensymbolen. Die Teile über dem Portal stammen aus dem 12. Jh. Rose und Obergeschoß aus dem 13. Jh.
Die Portale der Querschiffe (1205-1230) sind reich mit Figurenschmuck ausgestattet, im Süden (wurde zuerst fertig) noch reicher als im Norden. Es sind Tierkreiszeichen und Kalenderbilder dargestellt, sowie die Personifikationen der freien Künste. Chartres ist das älteste Beispiel eines solchen Zyklus. Das Südportal zeigt das Weltgericht, mit Gewändefiguren der Apostel als Blutzeugen, an den Nebenportalen Stefanus als Protomärtyrer und Martin und Nikolaus als Prototypen der Heiligen. Das Hauptportal dürfte Sens als Vorbild haben.
Das Norportal zeigt das Leben Mariens. Im Gewände sind Apostel und atl. Personen. Das Mittelportal geht auf Laon zurück. Die Seitenportale zeigen die Kindheit Jesu, bzw. atl. Themen von typologischer Bedeutung.
Die Krypta (Anfang des 11. Jh.) besitzt karol. Teile (9. Jh.). Die mittlere Halbsäule lehnt an einer gallo-röm. Mauer. Sie ist mit 110 m die längste frz. Krypta. Nur die Krypten der Peterskirche in Rom und der Kath. von Canterbury sind länger. Das Gewölbe wurde im 18. Jh. in einer bemerkenswerten Technik wieder erbaut.
Im 1.Bogenfeld der Südwand wurde 1976 eine Mariendarstellung (13. Jh.) freigelegt: Maria mit Hl. 3 Könige, Jesus mit den hl. Savinianus und Potentianus. - Gegenüber an der Nordwand ein Fresko (17. Jh.) mit dem Tode Mariens.
Insgesamt besitzt die Kath. 175 Mariendarstellungen. Bei den meisten trägt sie das Jesuskind, als wollte sie dem Gläubigen sagen: „Verweilt nicht bei mir, sondern wendet euch an Christus, den Retter!“ Die Kath. besitzt am Querschiff mit Vorhallen mit 76,8 m das breiteste Kirchenschiff Frankreichs. Es ist 130 m lang und 64 m bzw. 37 m hoch. In dem 16,5 m breiten Schiff ist das berühmte Labyrinth von Chartes. In hellen und dunklen Steinen stellt es eine Weglänge von 261 m dar.
Der Lettner (1230-1240) wurde 1763 abgebrochen. Seine Fragmente zeigen die Handschrift der Meister aus jener Zeit.
Die üppig geschmückten Chorumfassung wurde 1541 begonnen, in der Übergangszeit von flamboyante Stil zur Renaissance. Die von Jehan de Beauce entworfene Schranke zeigt auf über 80 m Länge mit 200 Figuren in 40 herrliche Szenen das Leben Jesu, eingerahmt in fein gearbeiteten Steindekor.
Chartres ist die einzige frz. Kath., welche die intakte ma. Verglasung besitzt. Die über 2.500 m2 Buntglasfenster (12./ 13. Jh.) in 164 Fenstern und Rosetten sind beeindruckend. Die Namen der Meister dieser herrlichen Fenster sind unbekannt. 3 Westfenster (1145-1155) blieben von allen Bränden der Kath. verschont und sind daher als Hauptwerk der frz. Glasmalerei des 12. Jh. von größter Bedeutung. Li. zeigen sie die Wurzel Jesse, mittig die Kindheit Jesu und re. die Passion. Aus dem Vorgängerbau stammt die Belle Verrière mit der thronenden Maria. Sie wurde 1215 in den südl. Chorumgang versetzt. Die große Rosette der Westfassade zeigt das Jüngste Gericht. Jene im Norden wird als Rose von Frankreich bezeichnet. Die Verglasung der got. Kath. (1200-1240) geht auf Stiftungen von Adel, Klerus, Könighaus (Nordrosette 1223-1233 von Blanche von Kastilien und dem hl. Lidwig), städt. Bürgertum und den Zünften zurück. Die Fenster folgen daher keinem einheitlichen Programm, wie in anderen Kirchen. Nachdem die Glasfenster unter einer geheimnisvollen Glaskrankheit litten, wurden sie kürzlich restauriert.
Im Chorumgang sind 3 tonnengewölbte Kapellen mit schmalen Rundbogenfenster. Nach dem Brand von 1194 kamen 4 weitere hinzu, mit Kreuzrippengewölbe und Spitzbogenfenster.
Die Chapelle St-Piat ist ein kurioses Anhängsel. Sie bietet für die bemerkenswerte Schatzkammer Platz.
In ihr werden Fragmente der alten Epoche, rel. Goldschmiedearbeiten und das Hl. Hemd von ND aufbewahrt, das in Wirklichkeit ein Schleiertuch ist.
In der Chapell St-Clemens wurde 1966 das Fresko (12. Jh.) restauriert. Es zeigt Papst Clemens, Nikolaus, Jakobus mit Muscheln, Petrus, ein Bischof (Martin?), den hl. Ägidius bei der Messe und vor ihm Karl d.G. kniend.
In die Chapelle St-Martin wurden die Säulenstatuen (12. Jh.) des Königsportals (Westfassade) vor Wetterschäden und Luftverschmutzung in Sicherheit gebracht. Der Engel mit der Sonnenuhr befand sich an der Süd-West-Ecke. Draußen stehen heute Kopien dieser Statuen.
Auf der Nordseite ist die Kapelle ND de Sous-Terre (ND unter der Erde). Sie wird seit uralter Zeit verehrt. Die urspr. Madonna wurde in der Frz.Rev. verbrannt. Die Nachbildung aus Nussholz wurde nach Dokumenten geschaffen und gleicht daher rom. Madonnen auf dem Thron mit Jesuskind auf den Knien, mit seiner Rechten regnend, in seiner Linken die Weltkugel haltend.
Das Gnadenbild ND-du-Pilier ist mit einem Goldgewand bekleidet. 1855 wurde es auf Veranlassung Pius´ IX. gekrönt. Bei ihr wird Maria besonders als Patronin der Kinder angerufen. Eltern weihen hier ihre Kinder Maria.
Jährlich am 2.Donnerstag im Mai findet eine große Diözesanwallfahrt mit Prozession statt. Am 8.Sep. ist die Hauptwallfahrt, besonders für Mütter mit kleinen Kindern. Am Abend des 8.Dez. ist eine Fackelprozession in der Krypta. Seit 1911 führt jährlich an Pfingsten eine Fußwallfahrt zahlreiche Studenten aus Paris und dem Ausland nach Chartres. Die Kath. zieht jährlich ca. 3 Millionen Pilger an. Sie ist der "sichtbar gewordene Gedanke des MA" (E. Male). Ihre Tausende von Figuren, gemalt oder in Stein gehauen, sind in Europa einzigartig.
St-Aignan
St-Aignan an der alten Stadtmauer wurde im Renaissancestil erbaut.
St-Pierre
St-Pierre (12./13. Jh.) hat einen massiven Turm (11. Jh.) und herrliche Glasfenster. Die einstige Kapelle der Benediktinerabtei besitzt sehenswerten Glasfenstern (14. Jh.).
St-André
St-André (12. Jh.) wurde stark verändert.
Sehenswürdigkeiten
- St-(Lieux)-Forts, im 17. Jh. verschütteter, 1901 wieder entdeckter und restaurierter, 33,5 m tiefer gallo-röm. Brunnen. Im MA war es Brauch, Kranke 9 Nächte lang bei ihm schlafen zu lassen. - Den gleichen Namen trug ein seit dem 11. Jh. nachweisbares Hospital. Es wurde von Schwestern betreut und in der Frz.Rev. aufgelöst.
Der Name starke Heilige könnte daher kommen, dass normannischen Piraten Christen in diesen Brunnen geworfen haben. - Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen mehrere ma. Häuser, das schöne Hotel Montescott (Anfang des 17. Jh.) und ein alter Speicher (13. Jh.) sowie der Cellier de Loens. In dem Bischofspalast (17./18. Jh.) ist heute das Musée de Chartres untergebracht. In ihm sind zahlreiche Gemälde, Kunstgegenstände und fläm. Wandteppiche zu sehen.
Sonstige Infos
Heilige
Legenden
Den Sieg über die Normannen (911) soll die Wunderkraft der camisia s. Mariae bewirkt haben, eine Reliquie, die Karl d.Kahle 876 der Kirche von Chartres verliehen haben soll.
Die ersten chr. Märtyrer wurden in die Quelle der Virgo paritura geworfen, worauf diese wundertätig wurde. Später bekam der Brunnen den Namen St-(Lieux)-Forts.
Das Alter hatte die Schwarze Madonna geschwärzt, denn sie war so alt, dass sie nicht von Christen, sondern - lange vor der Geburt des Heilands - von Druiden geschnitzt worden war. Ihnen verkündete ein Engel, dass eine Jungfrau einen Sohn gebären werde.
Pilger
Zitate
Rodin betitelte die die Hochebene, auf der Chartres liegt als "Akropolis von Frankreich". Auf ihr erhebt sich die Kath. als "Wunder aus Stein". Emile Male schreibt, dass in Chartres "der enzyklopädische Charakter der ma. Kunst am deutlichsten zum Ausdruck kommt." René Héron de Villefosse betont die Bedeutung der Kath. für Chartres, wenn er schreibt: "Ohne seine Kath. wäre Chartres nicht mehr Chartres. Aber die Stadt bleibt bestehen mit all ihren Sonderheiten, ihren schmalen Gassen mit den alten Namen, den Holzhäusern oder ihren Giebeln."
E. Male über die Kath.: "Sie ist der sichtbar gewordene Ausdruck der reinsten Denkart des MA. Die anderen Dome der chr. Welt haben nicht so viele Dinge zu sagen gewußt, nocht gewußt, sie in so schöner Anordnung zu sagen."
René Gobillot schrieb über Chartres: Noch ehe das messianische Zeitalter erfüllt war, verehrte man dort schon die Jungfrau mit dem Kinde. Die Wissenschaft erkennt die Tradition an, weil eine so weit zurückgehende mündliche Überlieferung unmöglich angezweifelt werden kann; sie legt den Grundstein zur Geschichte des Heiligtums von Chartres.