Rochus: Unterschied zwischen den Versionen

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[https://de.wikipedia.org/wiki/Rochus_von_Montpellier Rochus von Montpellier] (1295-1379) ist ein einzig über Legenden belegter, nichtkanonisierter Volks-Heiliger der katholischen Kirche, welcher der Legende nach auf einer Pilgerfahrt nach Rom vielen Pestkranken half.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Rochus_von_Montpellier Rochus von Montpellier] (1295-1379) ist ein einzig über Legenden belegter, nichtkanonisierter Volks-Heiliger der katholischen Kirche, welcher der Legende nach auf einer Pilgerfahrt nach Rom vielen Pestkranken half.


Auch wenn er niemals heiliggesprochen wurde, wurden seine Gebeine in Venedig zu Ehren der Altäre erhoben und die in der Pestzeit entstandenen Rochusbruderschaften mit päpstlichen Privilegien ausgestattet. In manchen Regionen wird er zu den [[14 Nothelfern]] gezählt und gilt als Schutzpatron der [[Pestkranken]], anderer von Seuchen befallener Erkrankter (vor allem mit Symptomen an Haut und Beinen), der Siechenhäuser und der (erkrankten) Haustiere. Sein Gedenktag ist der 16. August, der überlieferte Todestag.  
Auch wenn er niemals heiliggesprochen wurde, wurden seine Gebeine in Venedig zu Ehren der Altäre erhoben und die in der Pestzeit entstandenen Rochusbruderschaften mit päpstlichen Privilegien ausgestattet. In manchen Regionen wird er zu den [[14 Nothelfern]] gezählt und gilt als Schutzpatron der [[Pestkranken]], anderer von Seuchen befallener Erkrankter (vor allem mit Symptomen an Haut und Beinen), der Siechenhäuser und der (erkrankten) Haustiere. Als Schutzheiliger der Pestkranken genoss er in den Zeiten der großen mittelalterlichen Pestepidemien große Verehrung im Volk. Rochusbruderschaften trugen zur Verbreitung eines Rochuskults bei. Sein Gedenktag ist der 16. August, der überlieferte Todestag.  


{{Legende| Als Sohn reicher Eltern wurde Rochus 1295 in [[Montpellier]] geboren. Mit 20 Jahren starben seine Eltern. Er verschenkte daraufhin sein Vermögen und trat in den Ditten Orden des hl. [[Franz von Assisi]] ein.}}
{{Legende| Legende: Als Sohn reicher Eltern wurde Rochus 1295 in [[Montpellier]] geboren. Mit 20 Jahren starben seine Eltern. Er verschenkte daraufhin sein Vermögen und trat in den Dritten Orden des hl. [[Franz von Assisi]] ein. 1317 pilgerte er nach Rom. Unterwegs half er Pestkranken.  Diese soll er nur mit Hilfe des Kreuzzeichens wundersam geheilt haben. In Rom angekommen heilte er weiter, ohne dass er zu Ansehen oder Reichtum kam. Auf seiner Rückreise erkrankte er in Piacenza 1322 selbst an der Pest. Er „empfahl sich Gott“ und ging in eine einsame Holzhütte im Wald. Dort wurde er von einem Engel gepflegt, und der Hund eines Junkers brachte ihm solange Brot, bis er wieder genesen war und er nach Piacenza zurückgehen konnte, wo er weiterhin heilte, bis er dort die Pest besiegt hatte. In seiner Heimatstadt angekommen, erkannte ihn aufgrund seiner Verunstaltungen durch seine Pesterkrankung niemand. Er wurde unter dem Verdacht der Spionage ins Gefängnis geworfen. Rochus dankte Gott für diese Prüfung und brachte geduldig 5 Jahre im Gefängnis zu, bis er starb. Nach seinem Tod identifizierte man ihn anhand eines kreuzförmigen Mals, das er seit seiner Geburt auf der Brust hatte.}}





Version vom 2. August 2019, 05:49 Uhr

Rochus von Montpellier (1295-1379) ist ein einzig über Legenden belegter, nichtkanonisierter Volks-Heiliger der katholischen Kirche, welcher der Legende nach auf einer Pilgerfahrt nach Rom vielen Pestkranken half.

Auch wenn er niemals heiliggesprochen wurde, wurden seine Gebeine in Venedig zu Ehren der Altäre erhoben und die in der Pestzeit entstandenen Rochusbruderschaften mit päpstlichen Privilegien ausgestattet. In manchen Regionen wird er zu den 14 Nothelfern gezählt und gilt als Schutzpatron der Pestkranken, anderer von Seuchen befallener Erkrankter (vor allem mit Symptomen an Haut und Beinen), der Siechenhäuser und der (erkrankten) Haustiere. Als Schutzheiliger der Pestkranken genoss er in den Zeiten der großen mittelalterlichen Pestepidemien große Verehrung im Volk. Rochusbruderschaften trugen zur Verbreitung eines Rochuskults bei. Sein Gedenktag ist der 16. August, der überlieferte Todestag.


Legende: Als Sohn reicher Eltern wurde Rochus 1295 in Montpellier geboren. Mit 20 Jahren starben seine Eltern. Er verschenkte daraufhin sein Vermögen und trat in den Dritten Orden des hl. Franz von Assisi ein. 1317 pilgerte er nach Rom. Unterwegs half er Pestkranken. Diese soll er nur mit Hilfe des Kreuzzeichens wundersam geheilt haben. In Rom angekommen heilte er weiter, ohne dass er zu Ansehen oder Reichtum kam. Auf seiner Rückreise erkrankte er in Piacenza 1322 selbst an der Pest. Er „empfahl sich Gott“ und ging in eine einsame Holzhütte im Wald. Dort wurde er von einem Engel gepflegt, und der Hund eines Junkers brachte ihm solange Brot, bis er wieder genesen war und er nach Piacenza zurückgehen konnte, wo er weiterhin heilte, bis er dort die Pest besiegt hatte. In seiner Heimatstadt angekommen, erkannte ihn aufgrund seiner Verunstaltungen durch seine Pesterkrankung niemand. Er wurde unter dem Verdacht der Spionage ins Gefängnis geworfen. Rochus dankte Gott für diese Prüfung und brachte geduldig 5 Jahre im Gefängnis zu, bis er starb. Nach seinem Tod identifizierte man ihn anhand eines kreuzförmigen Mals, das er seit seiner Geburt auf der Brust hatte.



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise